Cybersicherheit & Betrugserkennung treiben Banken in die Cloud

Digitale Transformation schreitet voran

Eine aktuelle Studie des Data-Cloud-Unternehmens Snowflake hat ergeben, dass die weltweit führenden Finanzunternehmen ihre Umstellung auf die Cloud immer dringlicher machen, um Cybersicherheit (50,5 %), Betrugserkennung (38,6 %) und das Schadensmanagement (33,8 %) zu stärken. Die Studie betont, wie wichtig es für Finanzorganisationen ist, mit der zunehmenden Digitalisierung von Bank- und Zahlungssystemen Bedrohungen zu bekämpfen und die zunehmende Finanzkriminalität einzudämmen. Gezielte Investitionen in fortschrittliche Cloud-Datenanalysen werden zu mehr Innovationen führen, die die Erkennung von Betrug und Anomalien in Echtzeit ermöglichen, das Kundenerlebnis verbessern und schnellere Reaktionszeiten gegenüber Cyberkriminellen ermöglichen, die Schwachstellen in den Bankprozessen ausnutzen wollen.

„Letztendlich wollen Unternehmen mit einer schnellen Markteinführung bessere Kunden- und Geschäftsergebnisse erzielen, und das alles mit einem Höchstmaß an Datensicherheit und Governance“, sagt Rinesh Patel, Global Head of Financial Services bei Snowflake.

Data-Cloud-Strategie zeitnah gewünscht

Wie aus der Snowflake-Studie weiter hervorgeht, glaubt fast die Hälfte der befragten Finanzführungskräfte (48,7 %), dass sie ihre zukünftige Daten-Cloud-Strategie in zwei bis fünf Jahren umsetzen werden. Viele Finanzunternehmen verfügen zudem bereits über Anwendungsfälle oder planen diese innerhalb der nächsten 12 Monate.

Der Bericht stellt außerdem fest, dass sich 37 % der Finanzunternehmen für die Einführung einer Multi-Cloud-Strategie im Vergleich zu Hybrid (34 %), Single (14 %) oder Private Cloud (14 %) entscheiden. Ihre Entscheidung basierte auf drei Hauptvorteilen, darunter: Zugang zu den besten individuellen Lösungsanbietern (67 %), Flexibilität bei Kostenverhandlungen (44 %) und Zugang zu modularer Flexibilität (36 %) in einer Datenplattformfähigkeit. Multi-Cloud wird als Teil eines umfassenderen Vorstoßes zur Erhöhung der Verlässlichkeit der Infrastruktur, Kosteneffizienz, Interoperabilität und Gewährleistung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften angesehen.

Weitere Ergebnisse der aktuellen Snowflake-Studie sind:

• Viele Finanzunternehmen setzen moderne Cloud-Datenplattformen ein, um von verbesserten Data-Science-Funktionen zu profitieren (34 %), da sich Unternehmen für bessere Datenergebnisse, Automatisierung und einen Wettbewerbsvorteil entscheiden. Dies unterstützt das Streben von Organisationen nach neuen Produktentwicklungen und Anwendungen.
• Die Optionen, Nutzer zu teilen oder mit ihnen zusammenzuarbeiten (34 %) und Cloud-fähige Datenmarktplätze zu nutzen (12 %), wurden ebenfalls als Vorteile aufgeführt. Nutzer können interne Daten mit externen Daten erweitern, um die Datenanalyse mit neuen Erkenntnissen zu bereichern.
• Unternehmen verbringen bis zu 40 % ihrer Zeit allein mit der Datenverwaltung. Dies führt dazu, dass viele Finanzunternehmen ihre Anstrengungen nicht mehr auf Geschäftsinnovationen und Entscheidungsfindung konzentrieren, sondern auch die Kosten und den Zeitaufwand für die Datenverwaltung in der Cloud erhöhen.
• Während die meisten Unternehmen (66,9 %) angeben, dass ihre Technologieteams in erster Linie für Cloud-Investitionen verantwortlich sind, deuten die Untersuchungen darauf hin, dass andere Parteien einen größeren Einfluss auf den Entscheidungsprozess haben, darunter Fachbereiche (15,4 %) und das zentralisierte Datenteam (16,1 %).