Embedded-Banking-Anbieter Solaris verkündet große Finanzierungsrunde
Solaris erhält 38 Millionen Euro
Die Berliner Banking-Plattform Solaris kann sich über frisches Kapital freuen: Bestandsinvestoren gaben 38 Millionen. Das Geld soll die Grundlage für die nächste Wachstumsphase des Unternehmens bilden
Solaris schließt Finanzierungsrunde über 38 Millionen Euro ab
Die Embedded-Finance-Plattform Solaris hat jetzt den erfolgreichen Abschluss der Serie-F-Finanzierungsrunde in Höhe von 38 Millionen Euro bekannt gegeben. Die Runde wurde von Bestandsinvestoren getragen. Wie zuvor angekündigt, wird Solaris die Mittel in erster Linie dazu verwenden, die Governance und Compliance zu verbessern sowie die Grundlage für die nächste Wachstumsphase des Unternehmens zu legen.
“In den letzten Monaten haben wir intensiv an unseren Prioritäten gearbeitet: Wir haben in die Resilienz unserer Plattform investiert, wir erreichen konstant unsere Monatsziele, und wir haben jetzt die geplante Kapitalerhöhung durchgeführt. Das Engagement unserer Bestandsinvestoren ist eine Bestätigung unserer Strategie und des Einsatzes unserer Mitarbeitenden”, sagte Carsten Höltkemeyer, CEO von Solaris.
Jahresfehlbetrag von 56 Millionen Euro
Das Jahr 2022 hat Solaris auf eine harte Probe gestellt. Das Unternehmen wird das Geschäftsjahr zwar mit einem Umsatz von 130 Millionen Euro, was einem Wachstum von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, abschließen, musste aber auch einen Jahresfehlbetrag von 56 Millionen Euro verbuchen. Das Managementteam hatte bereits im vergangenen Jahr Maßnahmen ergriffen, um auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren. Die Halbjahresbilanz 2023 bestätigt den eingeschlagenen Kurs und zeigt, dass das skalierbare Geschäftsmodell von Solaris bereits profitabel arbeiten kann.
“Trotz der guten Fortschritte stehen wir noch am Anfang unserer Strategie. Der nächste Meilenstein ist die Integration von Contis, um das volle Potenzial unserer Technologie- und Produktplattform zu heben. Dies geht einher mit einer weiteren Komplexitätsreduktion und dem Fokus auf unsere Kernprodukte”, ergänzte Höltkemeyer.
COO Mayenobe verlässt Solaris
Zugleich gibt es Veränderungen im Vorstand der Solaris: Chief Operating Officer Chloé Mayenobe hat beschlossen, sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen und verlässt das Unternehmen zum 31. Juli. Die Position wird nicht nachbesetzt. Solaris operiert in einem stark wachsenden Markt, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 25 Prozent und einem Umsatzvolumen in Europa von bis zu 35 Milliarden Euro bis 2027. Mit der zunehmenden Akzeptanz von Embedded Finance baut Solaris seine Führungsposition im Fintech-Bereich aus und erschließt mit seinem Produktangebot etablierte Unternehmen und große Ökosysteme. In den letzten Monaten konnte das Unternehmen mehrere internationale Marken als Partner gewinnen, darunter ADAC, Paycell und Jimdo.