Payments-as-a-Service-Studie: Banken setzen auf externe Partner!

Outsourcing wird zum Standard im Zahlungsverkehr

Wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht, lagern bereits drei Viertel der Banken Teile ihres Zahlungsverkehrs aus und kooperieren mit externen Partnern. Jede zweite Bank plant weitere Auslagerungen in den kommenden Jahren.

Drei Viertel der Banken lagern Zahlungsverkehr aus

Immer mehr Bankinstitute in Deutschland setzen im Zahlungsverkehr auf Outsourcing: 73 % haben zumindest Teile des Zahlungsverkehrs an externe Partner ausgelagert. - Quelle: Shutterstock.com

Digitalisierungsdruck, immer komplexere Regulatorik und die wachsende Zahl der Player wandeln den Markt für Finanzdienstleistungen grundlegend. Die Studie „Payments-as-a-Service – Zahlungsverkehr der Zukunft“ von ibi Research und dem Hamburger Software-Spezialisten PPI macht deutlich, dass der Trend zum Payments-Outsourcing ungebrochen andauert. Laut Studie haben 73 Prozent der befragten Banken zumindest Teile des Zahlungsverkehrs an externe Partner ausgelagert. 53 Prozent, also etwas mehr als die Hälfte der Institute plant in den kommenden fünf Jahren weitere Auslagerungen.

Vom Trend zum Geschäftsmodell Payments-Outsourcing

Die digitale Transformation, die Änderungen der regulatorischen Vorgaben und der Markteinstieg vieler FinTechs, RegTechs und BigTechs zwingen die etablierten Institute zu System- und Prozessanpassungen in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Das steigert den ohnehin vorhandenen Kostendruck zusätzlich. Da wundert es kaum, dass auch in einem so strategisch wichtigen Geschäftsfeld wie Payments immer häufiger ausgelagert wird.

Noch vor wenigen Jahren ging es bei Outsourcing-Projekten vornehmlich um den technischen Betrieb, sogenanntes Technical Process Outsourcing (TPO). Inzwischen lagern die Institute aber zunehmend auch die damit einhergehenden Prozesse im Zuge eines kompletten Business Process Outsourcing (BPO) aus. Hauptgrund dafür sind laut der aktuellen Studie Kosteneinsparungen. Als wichtigstes Argument gegen eine Auslagerung nennen die Teilnehmer der Studie Payments-as-a-Service die Beibehaltung einer strategischen Differenzierungsfähigkeit.

Zufriedenheit mit den Partnern

Wie aus der Studie weiter hervorgeht, sind die befragten Institute mit den bisher gemachten Outsourcing-Erfahrungen zufrieden. Service Level, Performance, Wartungsarbeiten und Optimierungen entsprächen den Erwartungen, heißt es. Um als Partner für die Banken infrage zu kommen, ist bei den Dienstleistern vor allem fachliches, regulatorisches und technisches Know-how wichtig. Auch sollten bereits abgeschlossene Projekte die Fähigkeiten ausreichend belegen. Das Thema Payments-Outsourcing dürfte jedenfalls auch mittelfristig im Fokus der Marktteilnehmer bleiben, so das Fazit der Studienautoren.

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